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Unfälle bei der Waldarbeit häufen sich besonders in den Winter- und Frühjahrsmonaten. Landwirtschaftliche Tätigkeiten rücken in den Hintergrund, der Land- und Forstwirt hat nun Zeit zur Holznutzung und Waldpflege.
Das höchste Unfallrisiko besteht bei Nebenerwerbsland- und Forstwirten und bei der Altersgruppe über 55 Jahre. Ein Anstieg der Unfallzahlen korreliert mit Schadereignissen im Wald z.B. Sturm- oder Schneebruchschäden, absterbende Bäume durch Borkenkäferbefall oder phytopathogene Pilze.
Waldarbeit ist eine schöne, anstrengende aber auch gefährliche Arbeit. Deswegen ist die sachliche Selbstreflexion, ob diese Tätigkeit auch sicher durchgeführt werden kann, wesentlich.
Die vorgeschriebene Schutzkleidung, wie Helm mit Gesichts- und Gehörschutz, Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe, Handschuhe und Oberbekleidung in einer Signalfarbe ist bei den meisten Waldarbeitern bereits Standard. Der Tragkomfort wurde von den Herstellern massiv verbessert.
Eine ausreichende Absicherung der Arbeitsfläche besonders, entlang von Wegen und Forststraßen ist rechtlich zur Absicherung des Waldarbeiters, enorm wichtig. Die Vorbereitung eines Rettungnotfallblattes ist ratsam.
Wesentlich ist auch das geeignete Werkzeug, gut gewartete Motorsägen und mechanische und hydraulische Fällhilfen und seilunterstützte Fällmethode für schwierige und gefährliche Bäume. Die Kenntnis über Gefahrenmomente z.B. morsche Baumteile, verspannte Stämme, besondere Gefahrenbereiche bei der Fällung und Rückung können nur mit entsprechenden Schulungen und Erfahrung gewonnen werden.
Die häufigsten Unfallursachen bei der Waldarbeit gehen von Unachtsamkeit und Fehleinschätzung, gepaart mit Gefahrenmomenten vom zu fällenden Baum oder aufzuarbeitenden Stamm aus. Das Übersehen von dürren, morschen Ästen, die falsche Einschätzung von Spannungsverhältnissen im Baum und Stamm und das Nichtbeachten von gefährlichen Seilwinkeln sind die hauptsächlichen Unfallursachen.
Die Forstliche Ausbildungsstätte Pichl bietet für alle Interessierten zwei eintägige Forstpraxistage im Bezirk Murau an. Inhalte an diesen beiden Tagen sind die Schwach- und Starkholzernte in Verbindung mit neuen Fälltechniken.
Diese Kurse finden in Kooperation mit der SVS und wird vom Land Steiermark zur Förderung des Ankaufs von Schutzausrüstung für die Waldarbeit anerkannt. Da die TeilnehemrInnen aktiv unter Aufsicht und Anleitung fachgerecht im Wald arbeiten, ist das Mitbringen und Tragen der vorgeschriebenen Schutzausrüstung unumgänglich notwendig.
Warum ist die Teilnahme sinnvoll? Viele Forstunfälle ereignen sich aufgrund fehlender Praxis, mangelnder Ausbildung oder aufgrund falsch eingelernter Schneide- oder Fälltechnik.
Wer kann mitmachen? Grundsätzlich können alle Land- und ForstwirtInnen an den Praxistagen teilnehmen.
Grundvoraussetzung für die Teilnahme
Mitzubringen
Das Lebensressort des Landes Steiermark unterstützt den Ankauf von Schutzausrüstung. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderung ist der Besuch einer entsprechenden eintägigen forstlichen Sicherheitsschulung. Hier finden Sie mehr zum Thema.
Termine | Kosten (gefördert/ungefördert) | Ort |
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08.10.2021 (Kursnummer 21121) | 60,00 € / 120,00 € | Bezirk Murau |
09.10.2021 (Kursnummer 21221) | 60,00 € / 120,00 € | Bezirk Murau |
Für die Geschäftsbeziehung zwischen der Forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) Pichl und den VeranstaltungsteilnehmerInnen gelten ausschließlich nachfolgende Allgemeine Geschäftsbedingungen in ihrer zum Zeitpunkt der kostenpflichtigen Anmeldung gültigen Fassung.