Von der Aufforstung oder Naturverjüngung bis zu strukturreichen und klimafitten Waldbeständen und letztlich zur Holznutzung dauert es je nach Baumart bis zu 100 Jahre und darüber hinaus. Umso wichtiger ist eine „geschützte“ Jugendphase der Bäumchen. Denn Einflüsse in der Jugendphase prägen die künftige Entwicklung junger Bäume ein Leben lang.
In dieser so wichtigen Phase führt Schalenwildverbiss, insbesondere bei hohen Wilddichten, zu bedeutsamen Schäden an der Waldverjüngung. Verjüngungspflanzen können durch Totverbiss ausfallen, möglich sind Wachstumseinbußen sowie Qualitätsverluste (z. B. Zwieselbildung). Durch selektiven Verbiss des Schalenwildes kommt es immer wieder vor, dass sich Jungbestände zu Lasten seltener oder stark verbissgefährdeter Baumarten entmischen. In einer Umgebung seltener vorkommende Baumarten werden lieber verbissen als die „Standardbaumart“ und sollten auch bei geringem Wilddruck geschützt werden.
- Was ist Wildverbiss und wie erkennt man diesen?
- Welche Schäden entstehen durch Wildverbiss?
- Wieviel Wildverbiss ist ökonomisch vertretbar?
- Welche Möglichkeiten zum Schutz vor Wildverbiss gibt es?
- Wie wird dieser angewandt und wieviel kostet das?
- Was können bzw. müssen Waldbesitzer:innen und Jäger:innen tun?
Fragen wie diese, aber auch Grundlagen zum Thema Schalenwildverbiss und Verbissschutz und Ihre persönlichen Fragen stehen am Programm des Farminars „Verbissschutz-Möglichkeiten“.
Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Waldverband Österreich.