Verbreitung und nachhaltige Wirkung des Projektes

Hier ist eine überarbeitete Version des Textes in einem klareren und flüssigeren Stil:
Die Transformation der forstlichen Ausbildung in Europa von traditionellen Präsenzformaten hin zu einem flexiblen, hybriden Lernsystem erfordert ein gezieltes Bewusstmachen und Sensibilisieren für Blended-Learning-Ansätze auf nationaler ebenso wie auf internationaler Ebene. Diese Entwicklung wird durch ein Bekenntnis zur verstärkten horizontalen Zusammenarbeit (Memorandum of Understanding, MoU) sowie durch die gemeinsame Erstellung moderner Lernmaterialien aktiv unterstützt.

FOREE Online-Workshop Digitale Wissensvermittlung im Forst

📅 Datum & Uhrzeit: Dienstag, 29. April 2025, 11:00 Uhr (Dauer: 1 Stunde)
💻 Ort: Online

Mit dem FOREE-Training „Der digitale Werkzeugkasten für die forstliche Aus- und Weiterbildung“ haben wir über 30 land- und forstwirtschaftliche Schulen und Ausbildungsstätten in Europa erreicht und über 75 Lehrkräfte weitergebildet. Der Workshop präsentierte die Projektergebnisse und hob das Engagement der Bildungseinrichtungen und der Lehrkräfte hervor, flexible, digital integrierte Lernmodelle zu entwickeln.

Fast 40 Teilnehmer:innen aus dem deutschsprachigen Raum – darunter Pädagog:innen und Entscheidungsträger:innen – nahmen an der Veranstaltung teil. Die interaktive Sitzung konzentrierte sich auf die Zukunft von Blended Learning in der forstlichen Ausbildung und zeigte die große Bereitschaft der Teilnehmer:innen, auch nach dem Ende des Projekts weiter an diesem wichtigen Thema zu arbeiten.

Zu den wichtigsten Diskussionspunkten gehörten:

  • Effektive Integration des digitalen Lernens in die forstliche Ausbildung
  • Erforderliche Ressourcen und Partnerschaften zur Unterstützung des digitalen Wandels
  • Stärkung der Netzwerke zwischen Bildung, Politik und Praxis

Einladung Internationale FOREE-Konferenz

📅 Datum: 19. Mai 2025
🕒 Uhrzeit: 15:00–18:00
📍 Ort: Cowerk Vienna, Gonzagagasse 1, bzw. online

Die internationale Abschlusskonferenz von FOREE brachte Schlüsselfiguren, Visionär:innen und Praktiker:innen der forstlichen Bildung aus ganz Europa zusammen – sowohl online als auch vor Ort in Wien.

Organisiert wurde die Konferenz von Holzcluster Steiermark und den FOREE-Projektpartnern gemeinsam mit der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO).

Die Grußworte von Alexander Pinter, Georg Rappold, Todora Rogelja und Astrid Terreng hoben die zunehmende strategische Bedeutung der forstlichen Aus- und Weiterbildung und die Notwendigkeit der Anpassung an eine sich rasch verändernde Welt hervor und betonten die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit, Innovation und Entwicklung digitaler Kompetenzen. Es kristallisierte sich ein gemeinsames Verständnis heraus: Zukunftsorientierte Bildung muss integrativ, flexibel und lernerzentriert sein.

Projektleiterin Visnja Koscak stellte FOREE, dessen Entwicklungen und Auswirkungen vor. Sie betonte den kollektiven Beitrag der Partner, um die digitale Transformation in der forstlichen Bildung voranzutreiben, neue Lehrmethoden zu entwickeln und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. FOREE sei nicht nur eine technologische Innovation, sondern ein kultureller Wandel in der Bildungsmentalität. Dieser Wandel vollzieht sich, wenn verschiedene Interessengruppen zu einem gemeinsamen Ziel beitragen.

Die Präsentation „Navigating Digital Challenges in Forestry Education“ bot einen tiefen Einblick in die Chancen und Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Die Experten aus Deutschland und Italien, Marie-Charlotte Hoffmann und Stefano Grigolato, berichteten über Erfahrungen und Lösungen für eine sinnvolle und nachhaltige Integration digitaler Werkzeuge in die Ausbildung.

Estland war durch Veronika Tuul vertreten, die nicht nur die Konferenz moderierte, sondern in ihrem Vortrag auch berichtete, wie die Luua Forestry School und die Universität Tallinn bei der Einführung von Blended Learning eine Vorreiterrolle übernommen haben. Praktische Tools, Schulungen und ein lernerzentrierter Ansatz bilden eine Brücke zwischen der traditionellen Forstwirtschaft und der heutigen digitalen Welt. Digitale Werkzeuge sind lediglich die Kanäle, die dieses Ziel unterstützen – und es gibt keine richtige Antwort auf die Frage, welcher digitale Ansatz der beste ist. Alle Lehrenden wählen ihre Methoden auf der Grundlage der Lernziele aus.

Aber wie bilden wir die Ausbilder aus? Susanne Aichinger von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und REferentin im FOREE-Trainerkurs  zeigte auf, wie der Train-the-Trainer-Ansatz Forstpädagog:innen mit Selbstvertrauen und Kompetenz ausstattet, neue Methoden anzuwenden. Durch die Integration des digitalen Lernens in ihre Praxis entwickeln sich die Ausbilder:innen zu Moderator:innen, die auf die Anforderungen des digitalen Zeitalters vorbereitet sind und ihre Lernenden bestmöglich unterstützen.

Einer der Höhepunkte der Konferenz war der inspirierende Vortrag von David Röthler über das Potenzial künstlicher Intelligenz in der Bildung. Seine Botschaft war klar: KI wird Lehrkräfte nicht ersetzen, aber sie kann völlig neue Lernumgebungen und individuelle Entwicklungspfade eröffnen, die die Lernerfahrung vereinfachen und bereichern. Seine augenöffnende und kreative Präsentation erweckte Begeisterung über die vielfältigen Möglichkeiten.

Der Tag endete mit einer nachdenklichen und zukunftsorientierten Podiumsdiskussion „Looking Ahead: The Future of Blended Learning in Forestry Education“, moderiert von Dagmar Karisch-Gierer von der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl. Die Diskussion mit Todora Rogelja (Universität Padua), Thilo Wagner (FBZ Arnzsberg), Peter Mayer (Bundesforschungszentrum für Wald) und Benjamin Stadler (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft) spiegelte den starken Glauben an die Kraft kollaborativer Netzwerke und die Notwendigkeit flexibler Lernstrategien wider.

Die zentrale Botschaft der Konferenz wurde deutlich:

Die Lernenden stehen im Zentrum des Bildungsprozesses. Flexibilität, Zusammenarbeit, digitale Kompetenz und vor allem ein auf die Lernenden ausgerichteter Ansatz sind die Basis für erfolgreiche digital unterstütze Aus- und Weiterbildung. 

FOREE hat Türen zu neuen Lehrmethoden geöffnet, starke Partnerschaften aufgebaut und der forstlichen Ausbildung digitales Leben eingehaucht. Die Zukunft der forstlichen Bildung erfordert Zusammenarbeit, Flexibilität und Mut zum Experiment.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter

www.foree.eu

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.

Projekt-Nummer: 2022-1-AT01-KA220-VET-000089296